Montag, 24. Februar 2014

Unglaublich: 16-Jähriger Überlebt Internetunterbruch!

Oberfrittenbach Emmental:  Die Geschichte gleicht einem Wunder: Ein 16-jähriger Junge aus dem emmentalischen Oberfrittenbach soll angeblich ein ganzes Jahr lang ohne Internet und Handy überlebt haben. Freunde fanden den völlig verwahrlosten und verstörten Jungen letzten Freitag in seinem Kinderzimmer auf dem Bett sitzend. Ein defekter Internetanschluss sowie ein verloren gegangenes Aufladekabel sollen Auslöser für das einjährige Martyrium gewesen sein.

Eigenen Angaben zufolge surfte der damals 15-Jährige am 8. Februar 2013 gerade im Internet, als es plötzlich einen Knall gab und die Internetverbindung abbrach. Ein Kurzschluss in der Leitung war die Ursache, konnte jedoch aufgrund fehlender Kenntnisse des Jungen nicht eigenständig behoben werden. Aus Angst vor einer möglichen Strafe hielt er den Defekt auch vor seinen Eltern geheim.

Nur einen Tag später folgte die nächste Katastrophe: Nach einer gross angelegten Aufräumaktion des Kinderzimmers konnte der Junge sein Aufladekabel für das Handy nicht mehr finden, was zur Folge hatte, dass sein Akku noch am Abend den Geist aufgab.
 
Von da an begann für den heute 16-Jährigen ein wahres Martyrium. Weder konnte er sich über soziale Netzwerke mit seinen Freunden austauschen, noch war er in der Lage, Verabredungen über SMS oder Whatsapp spontan zu verschieben oder abzusagen. Mehrfach riefen seine Eltern sogar die Polizei, weil ihr Sohn nicht auf Anrufe und Nachrichten reagierte. Auf Facebook wurden bereits erste Beileidsbekundungen gepostet, nachdem sein Profil seit mehr als vier Wochen nicht gepflegt wurde.

“Es war der absolute Horror. Jeden Tag wünschte ich mir, den Mut zu finden, mich meinen Eltern anzuvertrauen. Aber das war einfach nicht möglich”, so der verstörte Junge kurz nach seiner Befreiung.

“Dass er überhaupt noch lebt, gleicht einem Wunder”, so Psychologe Dr. Henri Winscher von der Psychiatrischen Universität Bern. Bisher habe es noch kein Jugendlicher in diesem Alter geschafft, länger als zwei Monate ohne Internet und Handy auszukommen. “Die meisten schaffen es dann doch irgendwie, sich wieder online Zugang zu verschaffen und sich im Zweifel vorübergehend mit einem alten Nokia 3210 am Leben zu halten.”

Der 16-Jährige hatte großes Glück. Nur durch Zufall konnte er aus seiner misslichen Lage befreit werden, nachdem Freunde Anfang der Woche zu einem spontanen Besuch vorbeikamen und World of Warcraft spielen wollten.
Zurzeit befindet sich der Junge zur Regeneration in einem O2-Fachgeschäft, wo ihm sämtliche Dienste kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

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