Sorgt für Ordnung: Barroso |
Dem will die EU nun entgegentreten und arbeitet an einem neuen Gesetz, mit dem das Linksstehen auf Rolltreppen endlich untersagt wird. Dies geht aus einem internen Papier der EU-Kommission hervor.
„Linkssteher auf Rolltreppen sorgen nicht nur für Ärger, sondern verursachen massive Zeitverzögerungen und belasten damit den europäischen Wirtschaftsraum“, erklärte Kommissionspräsident José Manuel Barroso.
Studien zufolge entstehen dadurch jährliche Kosten in Milliardenhöhe. Daher sei es „für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Europa unverzichtbar, für Ordnung und Disziplin im öffentlichen Raum zu Sorgen“, warnte Barroso eindringlich.
Dem knapp über 5.100 Seiten fassenden Gesetzesentwurf zufolge soll Links-Stehen nur mehr in Ausnahmefällen zulässig sein, etwa bei körperlichen Einschränkungen. Jedoch ist in solchen Fällen eine Sondergenehmigung erforderlich, die nach aussen hin sichtbar getragen werden muss – sonst droht eine saftige Geldstrafe.
Wie ein solches Verbot umgesetzt werden könnte, steht noch nicht fest. Angedacht wird die Einrichtung einer EU-weiten Behörde, die mit Taser und Trillerpfeife ausgerüstet vor Rolltreppen in ganz Europa patrouillieren könnte.
Wann das Gesetz dem EU-Parlament vorgelegt wird, ist ebenfalls unklar. Diskutiert wird demnach auch, ob man an den Rolltreppen Schockbilder von langen Personenstaus anbringen soll.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen